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Anforderung:
Klar strukturierte, zeitgemäße Fassade in Schieferoptik mit ‚Mehrwert‘
Lösung:
Keramikelemente mit Schieferanmutung und PV-Elemente als VHF
Da sowohl der bauliche Zustand als auch die technische Ausrüstung des Gebäudes aus dem Jahr 1958 nicht mehr zeitgemäß waren, wurde es umfassend saniert und erweitert. Innen wurde das Wohnheim dabei komplett kernsaniert.
Auch die Fassade des Gebäudes wurde komplett umgestaltet. Optisch auffällig an der Fassade ist das Wechselspiel zwischen den Photovoltaikmodulen und den Elementen der vorgehängten hinterlüfteten Fassade (VHF). Diese stammt aus dem Hause Leipfinger-Bader mit ‚Tonality‘-Fassaden. Das Unternehmen ist spezialisiert auf vorgehängte hinterlüftete Keramikfassaden.
Leichtes Keramikelement
Bei der Sanierung fiel die Wahl aufgrund der besonderen Beschaffenheit des Untergrundes auf ein sehr leichtes Keramikelement. Während eine Dicke von 26 mm grundsätzlich als Standard gilt, kamen hier Elemente mit einer Dicke von nur 22 mm zum Einsatz. ‚Tonality‘ lieferte diese in zwei verschiedenen Formaten: 300 mal 1.000 mm und 300 mal 1.200 mm. Beide Größen wurden im Wechsel horizontal an der Fassade montiert.
Fassadenkeramik und Photovoltaikplatten ergeben gemeinsam ein harmonisches Miteinander: Die spezielle Misch-Unterkonstruktion für diese VHF wurde von dem Hersteller Systea geliefert und montiert. Die Photovoltaikanlage selbst besteht aus einer Pfostenriegelkonstruktion als vorgehängte Konstruktion mit Druck- und Deckleisten von Schüco.
Schieferoptik
Die Farbgebung und Oberflächenbeschaffenheit der Keramik ist das Ergebnis eines intensiven Abstimmungsprozesses aller Beteiligten und damit ein für dieses Projekt individualisiertes Produkt.
Die GWG Lindauer Wohnungsgesellschaft mbH als Bauherrin wünschte sich eine Schieferfassadenoptik und entschied sich nicht für eine echte Schieferfassade, sondern eine Keramikfassade mit Schieferoptik:
„Wir haben gemeinsam mit der GWG jedes Detail intensiv besprochen und verschiedene Designs gegeneinander abgewogen, damit das hell-dunkle Farbspiel und die Anordnung der Adern am Ende exakt passen. So hat die GWG von uns eine wirtschaftliche Fassadenlösung im gewünschten Design erhalten, die insbesondere auch mit ihrer – im positiven Sinne ungewöhnlichen – Unzerstörbarkeit überzeugt“, erklärt Michael Streilein, Key Account Manager bei Leipfinger-Bader und zuständig für die Tonality-Fassade bei diesem Projekt.
Projekt: Sanierung und Erweiterung eines Männerwohnheims in Lindau
Standort: Nobelstraße 2, Lindau am Bodensee
Bauherr: GWG Lindauer Wohnungsgesellschaft mbH, Lindau
Architektur (Gesamtplanung): 1zu1 loeffelholz, Lindau
www.1zu1.com
Architektur (Fassade): gbd Projects ZT GmbH, Dornbirn
www.gbd.group/de
Objektüberwachung: gbd BM GmbH, Lindau
Fassadenbauer: MP Fassadentechnik GmbH, Herzogenrath
www.mp-fassadentechnik.de